Zella-Mehlis - Traditionelles Hütten-Keller-Leeren zum Saison-Abschluss hat der Verein angekündigt. Und das bei schönstem Wetter. Der Zuspruch toppt alles! Wer bis dahin noch nicht weiß, dass zwei besondere Tage auf dem vulkanähnlichen Hausberg der Zella-Mehliser und Steinbach-Hallenberger anstehen, der wird mit besonderen Klängen aus 866 Metern Höhe darauf aufmerksam. Oben am Gipfel-Stein steht am Samstagvormittag eine Frau und bläst - quasi zum Auftakt des Abschlusses - ihr Alphorn. Manuela aus Wechmar im Landkreis Gotha hat im Internet vom Ereignis auf dem Ruppberg gelesen und will dabei sein. Auf dem Rücken schleppt sie ihr ebenso ungewöhnliches, wie 4,5 Kilo schweres Gepäck auf 866 Meter Höhe, schraubt ein paar Holzteile auf vier Meter zusammen und ist plötzlich kilometerweit zu hören! Die Wanderin bläst von höchster Stelle mit schönster Aussicht ins Horn. In dem Moment wähnt sich wohl nicht nur auf dem waldlosen Ruppberg-Gipfel so mancher wie in den Alpen. Dank Manuela. Seit drei Jahren bläst sie hobbymäßig ins Instrument und meint scherzhaft: "Ein paar schiefe Töne bekomme ich schon raus". Doch die vollen, getragenen Alphorn-Klänge sind stimmig und passen perfekt zur rauen Landschaft auf dem Berg.