Rüstungsindustrie Führungswechsel beim Panzerbauer KNDS

Frank Haun hat Krauss-Maffei Wegmann in München mit dem französischen Nexter-Konzern zusammengeführt. Das Auftragsbuch ist voll. Jetzt wird der Safran-Manager Jean-Paul Alary sein Nachfolger.

 
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Leopard-2-Kampfpanzer von KNDS: Der Konzern bekommt eine neue Führung. Foto: Kay Nietfeld/dpa

München - Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS bekommt einen neuen Chef. Der Verwaltungsrat berief den bisherigen Chef des französischen Triebwerkherstellers Safran Aircraft Engines, den 58-jährigen Jean-Paul Alary, zum Nachfolger von Frank Haun. Der 65-Jährige geht mit dem Ablauf seines Vertrages Mitte Dezember in den Ruhestand, Alary tritt seine Position im April an. 

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KNDS ging aus dem Zusammenschluss des Münchner Panzerbauers Krauss-Maffei Wegmann mit der französischen Rüstungsschmiede Nexter hervor, beschäftigt 9.500 Mitarbeiter und wies 2023 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro und einen Auftragsbestand von 16 Milliarden Euro aus. 

KNDS-Verwaltungsratschef Philippe Petitcolin sagt, der Techniker und Manager Alary "wird die Innovationskraft und das wirtschaftliche Wachstum von KNDS weiter vorantreiben". Er dankte Haun, der ab 2006 Krauss-Maffei Wegmann und seit 2015 KNDS geleitet hat: "Unter seiner Führung hat sich die deutsch-französische Gruppe in Europa an der Spitze der Rüstungsindustrie etabliert."