Doch wie die Nachrichtenagentur PA meldete, wird es dazu kaum kommen. Der König sei derzeit weder in London noch im nahen Windsor. An diesem Mittwoch reist er gemeinsam mit Camilla zum Staatsbesuch nach Deutschland ab. Auch ein Treffen mit William sei unwahrscheinlich, hieß es. Der Thronfolger sowie Ehefrau Prinzessin Kate und ihre drei Kinder seien wegen der Osterferien ebenfalls nicht in Windsor.
So sind viele Fragen weiter offen - auch, ob Harry auf Schloss Windsor übernachten wird. Auf dem weitläufigen Areal stand ihm und Meghan stets das Frogmore Cottage zur Verfügung. Kürzlich wurde bekannt, dass Charles das Paar, das seit Jahren keine offiziellen Aufgaben mehr wahrnimmt, aufgefordert hatte, das Haus zu räumen. Dort soll dem Vernehmen nach sein Bruder Prinz Andrew einziehen, der wegen seiner Verstrickung in einen Missbrauchsskandal öffentlich in Ungnade gefallen ist. Der Rauswurf aus Frogmore Cottage dürfte die Spannungen innerhalb der Royal Family weiter angeheizt haben.
Kommt es zum Prozess gegen den Verlag?
Die Vorwürfe von Harry und den anderen Promis gegen den Verlag Associated Newspapers Limited (ANL) beziehen sich auf die Zeit von 1993 bis 2011. Der Herausgeber habe den "Einbruch und das Eindringen in Privateigentum" in Auftrag gegeben, illegal Mailbox-Nachrichten abgehört und Krankenakten beschafft. Laut Gerichtsakten klagt Harry, er habe wegen der Artikel unter "Argwohn und Paranoia" gelitten. "Freunde gingen verloren oder wurden abgeschnitten, und jeder wurde zu einem "Verdächtigen", da er durch die Art und Weise, wie die Artikel geschrieben wurden, zu der Annahme verleitet wurde, dass ihm nahestehende Personen die Quelle dieser Informationen waren, die den Zeitungen von Associated zur Verfügung gestellt wurden", hieß es über den Königssohn.
ANL weist die Vorwürfe als "absurde Verleumdungen" zurück. Es handele sich um einen "geplanten und orchestrierten Versuch, die "Mail"-Titel in den Telefon-Abhörskandal zu ziehen", betonte der Verlag. Er will beantragen, die Klagen zurückzuweisen und damit einen Prozess zu verhindern, der später im Jahr starten würde.