Ringen: Herbert Goetze Ab sofort Ehrenmitglied

Vor dem Bayernliga-Topduell der Kampfgemeinschaft Südthüringen gegen Kempten wird der erfolgreichste Ringer der Stadt Zella-Mehlis zum Ehrenmitglied ernannt: Herbert Goetze.

 
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Nicht nur der Warnhinweis vor dem Hund wird bei ihm großgeschrieben, sondern auch die Pflege der Ringkampf-Tradition in Zella-Mehlis: Herbert Goetze. Foto: frankphoto.de/Karl-Heinz Frank

Noch bevor die Kämpfe des Bayernliga-Duells zwischen der Kampfgemeinschaft Südthüringen und dem SV Kempten am Samstag (16. November) in der Zella-Mehliser Dreifelderhalle vor den rund 250 Zuschauern begannen, wurde mit Herbert Goetze der erfolgreichste Ringer aus der Ruppbergstadt geehrt. Die Vorsitzenden Oliver Wünsch und Karl-Heinz Kirchner ernannten ihn zum Ehrenmitglied des AVJC Zella-Mehlis. Der 72-Jährige macht sich bis heute um den Ringersport in der Region verdient, half nach seiner aktiven Zeit als Trainer und Vorstandsmitglied mit.

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Für die Zella-Mehliser Ringer hat Goetze mehrere Mannschaftsmeistertitel gewonnen und die Mannschaft als Trainer 1992 mit in die 2. Bundesliga geführt. Mit 52 bestritt er seinen letzten Ligakampf, „weil kein anderer in der Gewichtsklasse da war“. Und selbstverständlich habe er diesen Kampf auch gewonnen – mit 9:0 „gegen einen jungen Burschen, der den Alten wegputzen wollte“, sagt Goetze heute und lacht. Aber auch das war noch nicht das Ende: Beim Veteranen-Wettkampf in Polen holte er den Vize-Weltmeistertitel – mit 59 Jahren.

Viermal sei er im Laufe seiner Karriere offiziell verabschiedet worden und habe trotzdem immer wieder mitgerungen, weil Not am Mann war. Als Ehrenmitglied müsse er nun keine Mitgliedsbeiträge mehr zahlen. „Den Eintritt bezahle ich aber trotzdem gerne.“ Die Jungen heute stehen gut da in der Liga, findet Goetze.