Reichenhausen - Für die Reichenhäuser Bauern gehören die Schwalben zum Frühling. Wie viele andere Schwalbenfreunde haben sie festgestellt, dass die gefiederten Freunde in diesem Jahr spät in der Rhön ankamen. Roland Burckhardt vom NABU-Kreisverband weiß, warum: Sie steckten vor den lange verschneiten Alpen fest. Doch nun sind sie längst angekommen. Zwischen 10. und 12. April sah er die ersten Rauschschwalben, weiß Milchviehanlagen-Leiter Frank Amend. Er, der zu Hause selbst 140 Brieftauben hält, hat ein Faible auch für die fluggewandten Exemplare von Hirundo Rustica (Rauchschwalbe) und Delichon urbicum (Mehlschwalbe). Dass beide Arten in dem Agrarbetrieb seit Jahren wohnen, ist etwas, was er sich gar nicht wegdenken kann: Draußen am Haus bei der Milchviehanlage nisten die Mehlschwalben, drinnen im Stall haben die Rauchschwalben ihre Nester. "Im Frühjahr mach' ich die Löcher am Kälberstall und im Melkstand auf, damit sie reinkommen", sagt Frank Amend.