Rennsteiglauf Scharfer Start am Heuberghaus

Zeitdokument: Das Begleitfahrzeug mit den Aktiven auf dem Schnepfenthaler Schulhof. Foto:  

Anlässlich des 50. Rennsteiglaufs am 13. Mai blicken wir auf die bisherigen Auflagen der Veranstaltung zurück. Heute: 1974.

 
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Der erste Rennsteiglauf war 1973 von einem Quartett absolviert worden, ein Jahr später verdreifachte sich die Teilnehmerzahl bereits auf zwölf Aktive. Sie kamen aus Jena, Chemnitz und Leipzig und wurden per Begleitfahrzeug zum scharfen Start auf den Rennsteig nahe des Heuberghauses gefahren. Zuvor hatte es einen Ehrenstart an der Salzmannschule im heutigen Waltershäuser Stadtteil Schnepfenthal gegeben. Dieser erfolgte am 17. Mai 1974 im Rahmen der GutsMuths-Gedenkspiele, einem sportlichen Wettkampf der Oberschulen des damaligen Bezirkes Erfurt.

Der Langstreckenlauf vom Heuberghaus bei Friedrichroda zum Ziel in Neuhaus am Rennweg war ursprünglich als erster GutsMuths-Gedenklauf über 100 Kilometer geplant. Vor dem Start erfolgte die Umbenennung in 50-Meilen-GutsMuths-Gedenklauf, nachträglich wurde der Wettbewerb schließlich zum zweiten Rennsteiglauf deklariert.

Für die anspruchsvolle Distanz wurden 10:35 Stunden benötigt, acht der zwölf Starter erreichten nach dieser Zeit gemeinsam das Ziel. Darunter war auch Rennsteiglauf-Gründervater Hans-Georg Kremer aus Jena, der als erster Gesamtleiter des Laufes in die Annalen einging. Auf der Strecke waren mit Gudrun Zimmer und Christina Wötzel zwei Frauen als Betreuerinnen im Einsatz, in Ziel kümmerte sich Christine Leidenfrost vom Kreisvorstand Neuhaus des Deutschen Turn- und Sportbundes um die Läuferschar. Wenige Wochen später wurde die Ausschreibung des Gedenklaufs für das darauffolgende Jahr veröffentlicht – und bis Februar 1975 lagen mehr als 100 Meldungen vor.

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