Bereits zum dritten Mal hintereinander verteidigte Nadine Hübel den Titel. Die 40-jährige Hessin war rund dreieinhalb Minuten schneller als im Vorjahr und siegte mit großem Vorsprung auf die Biathletin Antonia Horn (1:30:58 Stunden), die für den WSV Asbach startet. Auf Rang drei kam mit der Langläuferin Lara Dellit (1:33:47 Stunden) ebenfalls eine Wintersportlerin vom WSV Ansbach. "So schwer wie heute, war es noch nie", sagte die Siegerin Hübel im Ziel. "Es hätten keine 100 Meter mehr sein dürfen. Die Beine brennen und sind hart. Jetzt bin ich einfach nur glücklich." Für Antonia Horn war es ihr erster Halbmarathon seit der Schulzeit. Erst am Beerberg erfuhr sie, dass sie auf Platz 2 lag. Ihre Mannschaftskameradin Lara Dellit war 2019 schon mal auf dieser Distanz beim Rennsteiglauf gestartet. Aufs Podium war sie schon beim Juniorcross gelaufen. "Da halte ich noch die Bestzeit." „Skilaufen ist leichter, die Strecke hätte nicht länger sein dürfen“, berichtete Horn nach dem Zieldurchlauf.
Angemeldet waren samt der Wanderungen und Nachwuchswettbewerbe insgesamt 19.630 Aktive, letztlich am Start waren nach Angaben der Organisatoren 17.079. Den 500.000. Zieldurchlauf in der Rennsteiglauf-Historie absolvierte Jeanette Altermann aus Eulitz bei Nossen, die auf der Nordic-Walking-Tour unterwegs war. „Den Startplatz habe ich voriges Jahr zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen“, erzählte die Physiotherapeutin aus Sachsen. Nächstes Jahr will sie sich beim Halbmarathon beweisen.
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