Okay, ich gebe es zu: Wenn ich die Gelegenheit habe, mich morgens im Bett noch einmal herumzudrehen und ein Stündchen vor mich hin zu dösen, dann nutze ich sie. Kristin Hempel hätte das am Samstag sicherlich auch gern gemacht, doch ihre Nacht war um 3 Uhr zu Ende. Aufstehen, frühstücken, ab ins Auto, Ankunft in Eisenach, Warmmachen, loslaufen – das war der grobe Programmablauf für die Erfurterin, die in Suhl geboren wurde und in Dillstädt aufwuchs. Rund neun Stunden nach dem Verlassen des Schlafgemachs riss die 40-Jährige in Schmiedefeld erleichtert die Arme nach oben, denn ihr relativ kurzfristig erfolgter Umstieg vom Marathon zum Supermarathon wurde mit einem souveränen Sieg gekrönt.
Rennsteiglauf Der Spickzettel weist den Weg
Ulrich Klemm 14.05.2023 - 18:38 Uhr