Rennsteig-Etappenlauf und 6. Gesamtdeutscher Rennsteiglauf Sechsmal über die Grenze

Gleich zwei Läufe fanden parallel auf dem Rennsteig Foto:  

Mit dem sechsten Abschnitt, dem Gesamtdeutschen Rennsteiglauf, geht der 49. Rennsteig-Etappenlauf zu Ende.

 
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Blankenstein – 28 Aktive, elf Frauen und 17 Männer aus zehn Bundesländern sowie aus Österreich, waren beim 49. Rennsteig-Etappenlauf in Hörschel an der Werra gestartet, um die rund 170 km über den Höhenweg bis Blankenstein an Saale und Selbitz in fünf Etappen unter die Füße zu nehmen. Die aus Kreischa in Sachsen stammende Ute Baldauf beherrschte die Frauenkonkurrenz. Bei ihrem zweiten Rennsteig-Etappenlauf siegte sie in 17:21:25 h mit deutlichem Vorsprung vor Kristina Eckrich aus Leipzig (19:27:18h). Dritte wurde Irmgard Eggert aus Halberstadt in 20:05:58 h. Die 70-Jährige, die bereits zum zwölften Male teilnahm, wurde zugleich Siegerin der Seniorinnenwertung. Beste Thüringerin war Ines Becker aus Arnstadt in 21:52:51 h.

Bei den Männern lieferten sich die Thüringer Marcel König aus Steinbach-Hallenberg und Michael Raabe aus Uhlstädt-Kirchhasel einen Zweikampf um die einzelnen Etappensiege, den Marcel König mit 14:53:38 h für sich entscheiden konnte. Raabe hatte wegen gesundheitlicher Probleme lediglich auf der ersten Etappe den Anschluss zur Spitze verloren, beendete aber mit einer Gesamtzeit von 16:37:4 h das Rennen als Dritter. Vor ihm platzierte sich Alexander Grosser aus Bassum in Niedersachsen in 15:37:4 h. Der nunmehr 43-Jährige hatte bereits den Etappenlauf im April 2019 in sehr guten 14:25:33 h für sich entscheiden können. Schnellster Senior wurde der Thüringer Michael Kretzschmar (Amt Wachsenburg) in 18:05:46 h.

Den letzten Abschnitt von Spechtsbrunn nach Blankenstein absolvierten die Rennsteig-Etappenläufer gemeinsam mit 21 Teilnehmern des Gesamtdeutschen Rennsteiglaufs, die damit an die 70-jährige Wiederkehr der Befestigung der Staatsgrenze der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland erinnern wollten. Danach war dieser Rennsteigabschnitt, der insgesamt sechsmal die innerdeutsche Grenze überquerte, fast 30 Jahre lang auf legalem Weg unpassierbar.

Einige Aktive nutzten den Etappenlauf zur Vorbereitung auf den traditionellen GutsMuths-Rennsteiglauf, der in diesem Jahr statt Mitte Mai erst Anfang Oktober stattfindet.

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