Rennrodeln in St. Moritz Thüringer Talente fahren um WM-Titel

Auf der Natureisbahn in St. Moritz werden am Samstag und Sonntag die Rennrodel-Medaillen bei der Junioren-Weltmeisterschaft vergeben. Die Witterungsbedingungen sind schwierig.

 
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Vollgas auf der Heimbahn: Elisa-Marie Storch und Pauline Patz am vergangenen Samstag beim Weltcup in Oberhof. Foto: dpa/Martin Schutt

An diesem Wochenende geht in St. Moritz die Junioren-WM im Rennrodeln über die Bühne – und ein großer Teil des 16-köpfigen deutschen Aufgebots stammt aus Thüringen. Im Einsitzer erhalten Antonia Pietschmann (RC Ilmenau), Josephine Buse und Helena Trampe (beide SV Ilmtal Manebach) sowie Niklas Zehner (RRV Sonneberg/Schalkau) das Vertrauen von Junioren-Cheftrainer Steffen Sartor. Bei den Doppelsitzern starten Elisa-Marie Storch und Pauline Patz (RT Suhl/RSV Schmalkalden), Sarah-Marie Pflaume/Lina Peterseim (BRC Friedrichroda) und Louis Grünbeck/Maximilian Kührt (RRV Sonneberg/Schalkau/RRC Zella Mehlis).

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„Unser erstes Training hier hatten wir bei mit Regen und Schneematsch, die Bahn war teilweise elf Sekunden langsamer als wir es gewohnt sind“, berichtete Sartor von den schwierigen Verhältnissen auf der jährlich neu errichteten Natureisbahn im Schweizer Wintersport-Mekka. „Dienstag wurde das Training leider komplett abgesagt, es hat geschneit. Für den Mittwoch war dann Sonne gemeldet bei minus zehn Grad. Das ist eine Herausforderung für die Bahnarbeiter, die Bahn wieder so hinzustellen.“

Einziger personeller Wermutstropfen ist laut Sartors Aussage der verletzungsbedingte Ausfall von Medaillenanwärterin Anka Jänicke. Die 19-Jährige vom WSV Königssee wird durch die drei Jahre jüngere Thüringerin Helena Trampe ersetzt, für die der Wettbewerb in den Alpen vorrangig ein Hineinschnuppern sein soll. Gute Aussichten auf eine vordere Platzierung darf sich das Doppel Storch/Patz ausrechnen, das am vergangenen Wochenende beim Oberhofer Weltcup am Start war und Platz sechs belegt hatte.