Reitsport Korrekte Bahnfiguren sind von Vorteil

Von Thomas Klemm
Sabrina Kümmel aus Bad Liebenstein auf „For Highlight“ Foto: Thomas Klemm

Das Dressur-Turnier des Reit- und Fahrvereins Viernau war eine gelungene Veranstaltung bei besten äußeren Bedingungen.

 
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„Der Galopp lief nicht immer gut über den Rücken. Heute war es nicht wirklich gut“, so beurteilte der Kampfrichter Erick Schlaudrauff den Auftritt der Bad Liebensteinerin Sabrina Kümmel mit ihrem sechzehnjährigen Pferd „For Highlight“ beim Dressurturnier in Viernau. Im abschließenden Klasse-M*-Wettkampf stellte sich die Kurstädterin gemeinsam mit vierzehn anderen Kontrahentinnen dem gestrengen Blick des Prüfers und den eher wohlwollenden Blicken des Publikums. Die Rosse und ihre Reiter durften sich während ihre Auftritte auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins Viernau weder vom nahen Straßenlärm noch von allzu bunter Kleidung der Zuschauer beirren lassen. Für sie ging es um die möglichst perfekte Dressurübung, und das bei geradezu sommerlichen Temperaturen. Sabrina Kümmel war in der abschließenden Prüfung dann noch mit ihrem zweiten Pferd, der elfjährigen Hannoveraner-Stute „Quaterbacks Pialotta“ gefordert. Weil der Vierbeiner aber nach Meinung des Richters „etwas übermotiviert“ durch den Parcours geführt worden war, verzichtete die Reiterin aus der Kurstadt auf die Wertung. Für ihre Vorstellung auf „For Highlight“ bekam sie hingegen genügend Punkte, um sich als Vierte bei der Siegerehrung feiern lassen zu können.

„Es waren zwei sehr gute Tage mit passenden Wetter, sehr guter Organisation und sehr guter Zusammenarbeit der Vereinsmitglieder“, fasste die Vereinschefin des Reit- und Fahrvereins Viernau, Heide Ihling-Rudolph, das Geschehen auf der Anlage zusammen. In der Einsteiger-Prüfung konnten die Gastgeber nach dem Erfolg von Tom Jäger in der Dressurprüfung Klasse E sogar einen Sieg feiern. Die anderen sehr guten Platzierungen machten die Reiterinnen und Reiter unter sich aus, die weite Anfahrtswege nach Viernau in Kauf genommen hatten, um am Wettkampfgeschehen teilzunehmen.

Der Samstagmorgen stand ganz im Zeichen der jungen Reiterinnen und Reiter. Sie zeigten ihr Können, wobei das Hauptaugenmerk auf den Sitz, die Hilfengebung und korrekten Bahnfiguren lag.

Es folgten die Aufgaben der A- und L-Dressuren, bei denen es um das korrekte Reiten, die Tempowechsel und das Zusammenspiel Reiter-Pferd ankam. „Der Sonntagmorgen begann mit einem echten Paukenschlag“, so die Vereinschefin. „In der Reitpferdeprüfung der jungen Pferde waren Top-Pferde am Start, das Potenzial war enorm, die Vorstellung der Reiterinnen eine Augenweide. Die Richter zogen Teilnoten bis 9,0, und das zu Recht. Es war einfach klasse, diesen jungen Pferden in ihren Grundgangarten zuzuschauen.“

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