Der Regionalverbund Thüringer Wald hat jetzt eine Doppelspitze. Co-Geschäftsführerin Antonia Sturm soll im kommenden Jahr dann allein übernehmen.
Zeit für lange Flitterwochen war offenkundig nicht: Antonia Sturm hat am Donnerstag ihren Job als zweite Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald aufgenommen, teilte der Tourismusverband mit. Erst am vergangenen Wochenende haben Sturm und Thüringens Innenminister Georg Maier einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge auf Schloss Ettersburg bei Weimar geheiratet.
Mit der Neubesetzung der Regionalverbunds-Spitze soll das Marketing für die Region verstärkt werden. Seit Beginn der Pandemie stehe der Tourismus besonders unter Druck, nach Betriebsschließungen und abgesagten Veranstaltungen lasse nun die zunehmende Inflation so manches Tourismusangebot zu Luxusgut werden lassen, hieß es. „Um so wichtiger ist es, dass der Regionalverbund mit vereinten Kräften diesen Herausforderungen begegnet“, erklärte die Vorstandsvorsitzende des Regionalverbunds, Schmalkalden-Meiningens Landrätin Peggy Greiser.
Sturm wird den Verband zunächst mit Marietta Schlütter führen, die seit zwölf Jahren Geschäftsführerin ist. Im kommenden Jahr soll Schlütter dann in den Ruhestand gehen. „Wir haben mit Frau Sturm eine ausgewiesene Fachfrau aus der Region für die Region gewinnen können“, sagte Schlütter.
Die neue Co-Geschäftsführerin stammt selbst aus dem Thüringer Wald. Sie lebt in Friedrichroda und betreute zuletzt bei der IHK Südthüringen die Bereiche Tourismus und Handel. Und offenbar war es auch der Tourismus, bei dem es zwischen Sturm und Maier gefunkt hatte: Sie betreute das Projekt der Landesregierung „Zukunft Thüringer Wald“ und er war vor dem Wechsel in das Ministeramt als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium für Tourismus zuständig.
