Klinik-Verbund Patientenzahlen in Regiomed-Kliniken steigen

Auf der Covid-19-Station, einem Bereich der Operativen Intensivstation vom Universitätsklinikum Leipzig, bereiten eine Ärztin (l) und eine Schwester einen Patienten für eine Untersuchung vor. Auf der Intensivstation wächst seit Tagen die Zahl der Corona-Erkrankten. Eine dynamisch ansteigende Tendenz der Patientenzahlen registriert man auch im bayerisch-thüringischen Klinikverbund Regiomed mit seinen Krankenhäusern in Coburg, Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen. Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Der Krankenhausverbund beobachtet eine ansteigende Tendenz an Covid-19-Erkrankungen. Auch die Notaufnahme ist davon betroffen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Coburg - In den Krankenhäusern des bayerisch-thüringischen Klinikverbunds ist nach Ostern „eine dynamisch ansteigende Tendenz“ an Patientinnen und Patienten zu beobachten, die an Covid-19 leiden. Die Erkrankung wird vom Corona-Virus ausgelöst.

Die Zunahme führe „natürlich zu einer hohen Auslastung der Intensivabteilungen und Belastung des Personals“, sagte Matthias Schmidt-Löbbecke von der Hauptgeschäftsführung der Regiomed-Kliniken GmbH auf Anfrage der Neuen Presse. Registriert werde auch ein Anstieg von Patienten mit Covid-Symptomen in der Notaufnahme.

Im Regiomed-Verbund, der Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Hildburghausen und Sonneberg betreibt, waren am 12. April 21 Betten auf Normalstationen und sechs Betten auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten frei. „Zusätzliche Kapazitäten können bei Bedarf jedoch geschaffen werden“, erläuterte Matthias Schmidt-Löbbecke. Regiomed habe ein „atmendes System aufgebaut, in dem die Covid-Betten je nach Lage zu- oder wieder abgeschaltet werden können“. Im Klinikverbund würden – Stand Montag – 37 Covid-19-Patienten auf der Normalstation behandelt und zehn auf der Intensivstation, wovon acht beatmet werden müssten.

Schmidt-Löbbecke betonte, Regiomed sei in der Pandemie auf einen Anstieg der Corona-Erkrankungen vorbereitet. „Wir beobachten die Inzidenzen genau und treffen entsprechende Maßnahmen, um auf die gegenwärtige Situation schnell reagieren zu können“, so der Regiomed-Sprecher.

Der Klinikverbund sei auch gewappnet, um Patienten aufnehmen zu können, die nicht aus dem Verbundgebiet kommen und in ihrer Heimatregion nicht behandelt werden können, weil dort, wegen hoher Erkrankungszahlen, nicht mehr genügend Krankenhausbetten zur Verfügung stehen. „Bei Bedarf und ausreichend vorhandenen Kapazitäten innerhalb von Regiomed werden selbstverständlich auch zugewiesene Patienten von außerhalb des Versorgungsgebiets aufgenommen“, erläuterte Matthias Schmidt-Löbbecke.

Autor

Bilder