Dass die Corona-Pandemie für die gesamte Gesellschaft belastend ist, beschreibt Klaus Post mit einem Marathon, der nicht enden wolle und den man in dieser Länge nicht erwartet habe. Dazu komme, so Alexander Schmidtke, „dass wir nicht nur über Corona reden, sondern wir haben auch die Grippesaison“. Zudem gebe es im Winter statistisch nachgewiesene höhere Belegungszahlen in Krankenhäusern. Bei den Beschäftigten des Regiomed-Verbunds mache sich dies mit zunehmenden „Erschöpfungssituationen“ und damit Erkrankungen insbesondere beim Pflegepersonal bemerkbar. Die Problematik beschreibt der Hauptgeschäftsführer so: „Corona plus Grippe plus weitere, auch lebensbedrohliche Erkrankungen und erschöpfte Mitarbeiter“: Dies bedeute, dass zunehmende Arbeit von weniger Personal übernommen werden müsse, was die Belastung nach oben treibe. Glücklicherweise, so Schmidtke, sei bei Regiomed der bundesweite Trend, dass 20 Prozent der Pflegekräfte Intensivstationen verlassen, bislang nicht eingetreten; allerdings registriere man einen Rückgang bei den Bewerbungen für die Intensivpflege. Grundsätzlich spüre man in der Belegschaft wie auch bei Patienten und Besuchern eine gewisse Resignation, „dass das Pandemiegeschehen so lange dauert“. Damit habe niemand gerechnet.