Allerdings birgt bereits der Erwerb dieser medizinischen Einrichtungen, deren Gebäude ohnehin dem Landkreis gehören, „riesige finanzielle Herausforderungen für den Landkreis“, sagte Landrat Sven Gregor (Freie Wähler) am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion. Bei den vor Wochen in der Kreistagssitzung von ihm genannten 1,2 Millionen Euro werde es in diesem Verfahren nicht bleiben. „Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Sozialministerium alle Kosten, die dieser Prozess verursacht, aufgeschrieben“, sagte Gregor, wollte aber keine Zahl nennen. Das werde er erst dann tun, wenn er Antwort aus Erfurt habe. Denn der Landkreis benötigt für die Übernahme und die Fortführung der Häuser die Unterstützung des Landes Thüringen – das ist bereits seit Monaten klar. „Wir haben deshalb als Landkreis um die Hilfe der Landesregierung gebeten“, sagte Gregor. „Unsere dazu notwendigen Zuarbeiten sind geleistet. Nun warten wir auf Antwort.“ Der Landrat ist jedenfalls „optimistisch, dass uns finanzielle Hilfe zuteil wird“. Er habe zu diesem Thema mehrfach mit dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Die Linke) telefonisch und auch von Mann zu Mann gesprochen. Ramelow hatte im Juli bei einer Fragerunde im Wahlkampf in Hildburghausen die Rückendeckung des Landes für die Krankenhäuser in Hildburghausen sowie in Sonneberg und Neuhaus, die dann der Landkreis Sonneberg betreiben soll, zugesagt.