Die Übernahme und die Betreibung des Krankenhauses Hildburghausen, der Medizinischen Versorgungszentren und der Reha-Klinik in Masserberg aus dem insolventen thüringisch-fränkischen Klinikverbund Regiomed zum 1. Oktober 2024 hat der Kreistag Hildburghausen Mitte August beschlossen. Die Finanzierung ist bislang jedoch nicht geklärt, denn der Landkreis benötigt dazu Unterstützung des Landes Thüringen. Wenn es nach Innenminister Georg Maier (SPD) geht, dann wird der Landkreis Hildburghausen zeitnah unterstützt, um diesen Schritt zu gewährleisten. Das hat er in einem Redaktionsgespräch geäußert. „Es geht erstens darum, möglichst schnell aus der Regiomed-Insolvenz heraus zu erwerben“, sagte Maier, „und zweitens nicht in eine neue Insolvenz zu schlittern“. Dazu brauche es ein tragfähiges Geschäftsmodell mit positiver Fortführungsprognose, aber eben jeweils auch die Hilfe vom Land – beim Kauf und für die Liquidität der dazu zu gründenden Henneberg-Kliniken-Management GmbH. Diese soll nach einem Beschluss des Kreistages von Mitte August als Muttergesellschaft verantwortlich werden für die drei Einheiten, die der Landkreis aus dem Regiomed-Verbund erwerben möchte. Dabei handelt es sich um die Henneberg-Kliniken-Betriebsgesellschaft (Krankenhaus Hildburghausen), die Ambulantes Zentrum Henneberger Land GmbH (Medizinische Versorgungszentren) und die Regiomed Reha-Klinik Masserberg gGmbH.
Regiomed-Einrichtungen Maier: Schnell raus aus der Insolvenz
Jan-Thomas Markert 29.08.2024 - 21:02 Uhr