Reaktion auf Stau Bebel-Straße wird halbseitig freigegeben

Ab heute soll die August-Bebel-Straße stadteinwärts als Einbahnstraße befahrbar sein. Foto: Heiko Matz

Die August-Bebel-Straße soll ab Freitag im Baustellenbereich halbseitig geöffnet werden, um der Staubildung in Immelborn entgegenzuwirken.

 
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Bad Salzungen - Für einen enormen Stau sorgen derzeit die Straßenbauarbeiten zwischen Bad Salzungen und Immelborn. Es kommt zu erheblichen Wartezeiten. Aber auch die Autofahrer aus Richtung Kloster haben auf der August-Bebel-Straße Schwierigkeiten, im Bereich der Kreuzung Tankstelle/DRK abzubiegen. Im Namen von Bürgern aus Kloster und Anwohnern aus Allendorf nutzte Stadtratsmitglied Rolf Lüttich (CDU) die Einwohnerfragestunde am Mittwoch im Stadtrat, um die Frage weiterzuleiten, wie es hier weitergehen solle. „Das ist ein katastrophaler Zustand“, so Lüttich. Die Stadtverwaltung, sagte Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler), sei überhaupt nicht erfreut über die kurzfristige Mitteilung des Wartburgkreises über die Sanierung der Bundesstraße zwischen Immelborn und Barchfeld. „Das ist eine Informationspolitik, die wir nicht für richtig halten“, machte er deutlich und kündigte an, Gespräche führen zu wollen. Man wolle erreichen, als Stadt früher über die Bauprojekte auf Landes- und Bundesstraßen informiert zu werden. „Dann können wir die Baustellen und den innerstädtischen Verkehr auch abstimmen und koordinieren“, so Bohl. Die Stadtverwaltung sei die Leidtragende und werde in sozialen Netzwerken regelrecht beschimpft.

Ordnungsamtsleiter Peter Luck kündigte an, dass ab Freitag die August-Bebel-Straße halbseitig als Einbahnstraße Richtung Innenstadt freigegeben werden soll. Die kurzfristig angekündigten Arbeiten auf der B 62 hätten erhebliche Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr. Das habe er selbst nach einem Termin in Barchfeld zu spüren bekommen. Der Rückstau sei enorm gewesen. Viele Autofahrer hätten sich entschieden, über Kloster zu fahren, um dann an der Tankstellenkreuzung zu stehen und nicht weiterzukommen. „Den Zustand können wir so nicht lassen“, sagte Luck. Man möchte diesen Verkehr Richtung Innenstadt abfließen lassen. Die Baufirma sei darüber natürlich nicht erfreut, die von einer Vollsperrung bis zum Bauende ausgegangen sei. Sie habe sogar mit einer Baubehinderungsanzeige gedroht, informierte Peter Luck. Es könne passieren, dass ab 6. Dezember dann wieder eine kurzzeitige Vollsperrung erfolgen müsse. „Das entscheiden wir in der nächsten Woche.“

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