„Ein Feuerball kam auf die Kolleginnen und Kollegen zu“
Die schwerst verletzten Feuerwehrleute und Polizisten kämpften am Freitag weiterhin um ihr Leben. Fünf Schwerverletzte von Feuerwehr und Rettungsdienst befänden sich im künstlichen Koma, teilte die Ratinger Feuerwehr mit. Insgesamt sprach die Polizei am Freitag von 22 Leichtverletzten in ihren Reihen.
Weil es Sorgen um die Bewohner in der Wohnung im zehnten Stock gab, sollte am Donnerstag deren Tür geöffnet werden. Der Briefkasten quoll über und niemand öffnete. Für die Einsatzkräfte war es zunächst wie ein Routineeinsatz. Doch als Polizei und Feuerwehr am Donnerstag vor der Wohnungstür standen, sei diese von dem 57-Jährigen plötzlich aufgerissen worden, hatte Polizeisprecher Raimund Dockter berichtet. „Es kam sofort zu einer Explosion, unmittelbar, also ein Feuerball kam auf die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und Polizei zu.“
Nach der Explosion soll der Verdächtige einen Brand gelegt haben. Er war schließlich von Spezialkräften überwältigt und festgenommen worden, als diese die Wohnung stürmten. In der Wohnung waren Einsatzkräfte dann auf die Leiche einer Frau gestoßen. Sie sei bereits obduziert worden, hieß es am Freitag. Die Frau sei schon vor mehreren Wochen gestorben.