Radsport: Ladies Tour Tour-Chefin Hohlfeld zieht positive Bilanz

Das Fahrerinnenfeld auf dem Weg in Richtung Oberhofer Kanzlersgrund. Foto: Gerhard König/Gerhard Koenig

Im nächsten Jahr soll die Thüringen-Rundfahrt zur Eliteliga World Tour gehören. Der Optimismus ist groß.

 
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Nach der 35. Thüringen-Rundfahrt hat Tour-Chefin Vera Hohlfeld ein positives Fazit gezogen und sich optimistisch für den geplanten Aufstieg in die World Tour gezeigt. „Unsere Rundfahrt war quasi nochmals eine Bewerbung. Wir haben gezeigt, dass wir World Tour können. Alle Kritikpunkte aus dem Vorjahr konnten wir beheben, das haben wir schon im Vorfeld geregelt. Natürlich gab es neue Kritikpunkte, aber das sind alles Kleinigkeiten, die wir abstellen können“, sagte Hohlfeld. Im kommenden Jahr will das einzige deutsche Etappenrennen in die Eliteliga des Frauen-Radsports aufsteigen.

Ungeachtet des Votums durch den Weltverband UCO laufen die Planungen für die 36. Auflage. „Wir haben uns eine Lobby aufgebaut. Wir sind gewollt im Freistaat Thüringen – das gibt ganz viel Kraft für die Zukunft. Mein Kopf ist eigentlich schon in jedem Gespräch im nächsten Jahr – wenn es kein Erdbeben gibt, geht es 2024 weiter“, sagte Hohlfeld. 

Belgiens Rad-Star Lotte Kopecky hatte die Rundfahrt am Pfingstsonntag für sich entschieden. Die 27-Jährige setzte sich auf der Schlussetappe rund um Mühlhausen rund 16 Kilometer vor dem Ziel aus dem Hauptfeld ab und siegte mit einem Vorsprung von 32 Sekunden. Die Tour-Siegerin zog ebenso zufrieden Bilanz: „Für uns als Mannschaft hätte die Rundfahrt natürlich nicht besser laufen können. Wir sind sehr glücklich mit unserem Abschneiden. Es waren sehr schöne Etappen, es war auch sehr sicher, es gab wenige Stürze. Es war eine tolle Strecke, nicht super schwer, nicht super hart, nicht immer nur Sprint-Entscheidungen. Ich mag die Thüringen-Rundfahrt wirklich sehr und würde gern wiederkommen.“

Schmalkalden war am Pfingstsamstag erstmals Etappenort. Bürgermeister Thomas Kaminski zeigte begeistert und plädiert für eine Wiederholung: „Die Resonanz, die ich hier heute bekam, fiel überaus positiv aus. Das ist solch eine gute Geschichte, ich werde demnächst mit dem Stadtrat beraten, dass wir das im kommenden Jahr wiederholen. Mit der 1150-Jahrfeier unserer Stadt wäre das auch ein passender Anlass.

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