Rijeka - Sie ist klein, durchsichtig und zart – und wird von Fischern und Gastronomen gefürchtet. Seit die ursprünglich an den Küsten Nord- und Südamerikas beheimatete „Meerwalnuss“ vermutlich am Rumpf von Frachtschiffen in den 80er Jahren nach Europa gelangte, ist die Rippenqualle nicht mehr aufzuhalten. Selbst in der kalten Ostsee wurde die nur wenige Zentimeter große Qualle gesichtet. Mit Bangen blicken Kroatiens Adriagastronomen ihrer zweiten Coronasaison entgegen. Zur Sorge um das Fernbleiben der Besucher gesellt sich nun auch noch die Furcht vor der Qualle. „Die Tiere bedrohen den Fischbestand und den Tourismus in der nördlichen Adria!“, titelt aufgeregt die Zeitung „Novi List“ in Rijeka.