Das Märchen der Brüder Grimm vom „König Drosselbart“ kennt doch jeder. Also nichts Neues. Doch das ist ein typischer Fall von „Denkst’e!“, wenn Jörg Schmidt die Puppen führt und gemeinsam mit Antje Lea Schmidt die „Mitspieler“ auf der Puppenbühne tanzen und das dramaturgisch kunstvoll aufbereitete Märchenstück im neuen Gewand erscheinen lässt. Weit entfernt ist das Spiel mit Puppen von Schmidts TAB – Theater aus dem Bauch – vom üblichen „Tri-tra-trallala-Kasper-theater“ alter Prägung. Auf Schmidts Puppenbühne erscheint der alte Königsvater im goldglänzenden Rollstuhl, Prinz Georg als König Drosselbart kommt in wechselnden Verkleidungen daher. Die eitel hochnäsige Prinzessin Katharina wandelt sich nach hart belehrender Erfahrung, wie es im Leben echt zugeht, in ein liebreizendes Küchenmädchen in der Schlossküche. Sie heiratet als geläuterte Braut den König Drosselbart.
Puppenspiel König Drosselbart feierte Premiere im Kleinod in Ilmenau
Karl-Heinz Veit 12.11.2024 - 10:00 Uhr