Pünktlich zum Andreasmarkt Sonneberg kürt sein Christkind

Sarah Jakob
Joleen Purrotat freut sich als Christkind auf die Vorweihnachtszeit in ihrer Heimatstadt. Foto: Christiane Heim/Stadt Sonneberg

Joleen Purrotat wird die Spielzeugstadt durch die Weihnachtssaison 2023 führen. Ihr erster Halt wird der Andreasmarkt sein. Dieser wird flankiert durch zwei Museumsweihnachten und der „Werkstatt des Weihnachtsmannes“.

 
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Noch etwas über einen Monat dauert es noch bis Heilig Abend. Doch bei vielen Menschen kommt schon zum Beginn des Dezembers ordentlich Weihnachtsstimmung auf. Plätzchen backen, Kerzen anmachen, Zeit mit der Familie verbringen: Das Warten auf den 24. Dezember kann mit vielen Aktivitäten verschönert werden.

Doch zur Vorweihnachtszeit gehört freilich auch ein reges Marktreiben mit Glühwein und deftigen wie süßen Leckereien. Noch bevor der Sonneberger Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet, lädt die Stadt zum ersten winterlichen Event ein. Pünktlich zum Beginn des Weihnachtsmonats Dezember startet nämlich die nächste Auflage des Andreasmarkts auf dem Piko-Platz. Passend zu diesem Ereignis hat Sonneberg außerdem sein Christkind gekürt: Joleen Purrotat heißt die junge Frau, die in der Spielzeugstadt durch die Weihnachtssaison 2023 führen wird. Die 17-Jährige wurde aus einer Reihe von Bewerbungen als geeignetste Kandidatin ausgewählt.

Zuvor hatte eine Nachbarin der Sonnebergerin den Radioaufruf der Stadtverwaltung gehört und sofort an Joleen gedacht. Da die junge Frau die Weihnachtszeit liebt – vor allem das Plätzchen backen und Lieder singen – war es für sie keine Frage, sich für das Amt zu bewerben. Wenn sie nicht gerade als Christkind die Spielzeugstadt repräsentiert tanzt, singt und schwimmt die angehende Erzieherin gerne in ihrer Freizeit. Warum sie einmal in die Rolle des Christkindes schlüpfen wollte? „Am meisten freue ich mich auf die strahlenden Augen – egal ob von Groß oder Klein“, antwortet sie und freut sich schon jetzt auf ihre Einsätze im Christkind-Gewand. Das erste Mal in der Öffentlichkeit präsentiert sich Christkind Joleen beim diesjährigen Andreasmarkt am Samstag, 2. und Sonntag, 3. Dezember, auf dem Piko-Platz und in der Bahnhofstraße der Innenstadt. Dieser findet seit 2019 statt und ist sozusagen der „kleine Bruder“ des großen jährlichen Weihnachtsmarktes der Spielzeugstadt und gekoppelt an einen verkaufsoffenen Sonntag. Zur Eröffnung des Marktes am Samstag um 15 Uhr auf dem Piko-Platz wird Christkind Joleen gemeinsam mit dem Weihnachtsmann vorbeischauen.

Ein Apostel ist der Namensgeber

Doch woher kommt eigentlich der Brauch des Andreasmarktes? Die Wurzeln des nach dem Apostel Andreas benannten und rund um den evangelischen Gedenktag am 30. November stattfindenden Marktes reichen weit zurück. Andreas war einer der Apostel von Jesus Christi und an ihn wird, wie an viele andere der Jünger Jesu, bis heute gedacht. Der traditionelle Markt wird dieses Jahr erstmals gemeinsam von Stadt und Sonneberger Citymanagement organisiert. Er bietet Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein bei weihnachtlicher Atmosphäre und passendem Programm. Auch die Werkstatt des Weihnachtsmannes startet an diesem ersten Adventswochenende. Am Sonntag, 3. Dezember, um 14 Uhr in der Geschäftsstelle des Citymanagements in der Bahnhofstraße 42 wird sie von verschiedenen Bastelaktionen für alle großen und kleinen Gäste begleitet.

Wer am Sonntag erst die Museumsweihnacht am Deutschen Spielzeugmuseum oder im Somso-Museum genießen und anschließend noch zum Andreasmarkt und der Werkstatt des Weihnachtsmannes weiterziehen möchte, kann an diesem Tag auch von 14 bis 18 Uhr mit einem Traktorshuttle zwischen den Veranstaltungen hin und her pendeln.

Öffnungszeiten Andreasmarkt

Der Markt ist am Samstag, 2. Dezember, von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am Tag darauf können Gäste ihn von 14 bis 19 Uhr besuchen.

 

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