Nicht neu ist der nächste Programmpunkt – Samba. Doch anders als schon einmal vor einigen Jahren sind die Künstler diesmal keine Kuckucke, sondern Feuervögel wie „passaro de fogo“ heißt. Die Sambagruppe hat vor Corona schon einmal zum Fasching aufgespielt und nahm die Einladung, doch wieder zu kommen, gerne an. „Es passt und es ist so schön hier“, erzählt Alisa. Das finden auch die Gäste, die sich sofort zu den Samba-Rhythmen bewegen müssen. Trotz Zugabe ist für einige der Auftritt der Feuervögel leider viel zu kurz. Aber es stehen ja noch mehr hinter der Bühne, die sich auf diesen Abend vorbereitet haben. Einer von ihnen ist der Opa von Michel, der im Baumarkt leider immer vergeblich nach Mitarbeitern sucht und sich sicher ist, früher viel mehr für sein Geld bekommen zu haben. Jetzt sind die großen Gardemädchen an der Reihe. Viele von ihnen tanzen schon viele Jahre, was deutlich zu sehen ist, denn ihre Choreografie mit vielen Hebefiguren ist einfach nur perfekt. Mit einer musikalischen Geschichte über die menschlichen Winde, die ab und an entgleiten, ist die Zeit bis zur „Musikbox“ schnell überbrückt. Aber noch geht sie nicht. „Ah“, fällt es dem Hausmeister wie Schuppen von den Augen, als der die Kasse entdeckt. Kaum hat es geklimpert, legen die drei Herren los. Leider nicht allzulange, denn dann hat die Platte einen Hänger, wird die Musik immer schneller. Die Sonneberger Cordula Grün freut sich unendlich, alle wieder mal zu sehen, doch bei manch einem wäre die Maske angesichts des finsteren Gesichtsausdrucks auch heute noch wünschenswert. Wenig Verständnis hat sie für die Klimaaktivisten, die statt friday für future lieber Chemie hätten lernen können. „Dann hätten sie gewusst, dass Kleber giftig ist“, ist sie sicher. Überrascht ist sie, dass viele Waren gar nicht wie immer gemeint aus China, sondern aus der Ukraine kommen und deshalb heute nicht lieferbar sind. „Tja, wer hätte gedacht, dass die DDR schon so nachhaltig war“, sinniert sie. „Bananen und Orangen nur zweimal im Jahr und statt Plastebeutel hatten wir immer unser Netz dabei“, weiß sie noch genau und ist stolz ihres noch zu haben.