„Was wollen Sie denn noch mehr“, erregt sich Wolfgang Loukidis, Anwalt im Ruhestand. Dieses Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Meiningen setzt ihm erkennbar zu. Der in Schwerin lebende Anwalt, zu DDR-Zeiten Kirchenjurist und SED-Gegner, hat das Mandat ohne Bezahlung übernommen. Er verbindet mit ihm eine „Symbolwirkung“. Es geht um die Frage, ob auch mittelbar Geschädigte für DDR-Unrecht entschädigt werden können. In diesem Fall heißt das: Hat die Tochter eines SED-Opfers Anspruch auf die einmalige Zahlung von 1500 Euro, wie sie das verwaltungsrechtliche Rehabilitierungsgesetz vorsieht?
Prozess in Meiningen Wie die SED eine Familie ruinierte
Eike Kellermann 08.10.2024 - 06:00 Uhr