Im wohl größten Prozess um Kindesmissbrauch in Frankreich mit 299 Opfern ist der angeklagte Chirurg nach Einschätzung von psychiatrischen Sachverständigen uneingeschränkt schuldfähig. Zwei vor Gericht im westfranzösischen Vannes angehörte Experten stellten bei dem 74-Jährigen keinerlei psychische Störung oder Geisteskrankheit fest, wie der Sender France Info aus dem Gerichtssaal berichtete. Eine Psychiaterin beschrieb den Angeklagten demnach als „kalt“: Er habe keinerlei Emotionen gezeigt, den Opfern sehr wenig Raum gelassen und darüber hinaus „kein Mitgefühl“ gehabt.