Unterm Titel „Vernunft statt Bevormundung“ und „Es reicht“ hatte die Gruppierung in den sozialen Netzwerken für eine Teilnahme an einem Demonstrationszug durch die Bahnhofstraße bzw. einer anschließenden Kundgebung auf dem Rathausplatz am Vorabend des Kindertag-Feiertags geworben. Rund 1600 Bürger schlossen sich der bei den Ordnungsbehörden angemeldeten Versammlung an. Die Redebeiträge bestritten Anna Bernardy, Ingo Schreurs bzw. Falko Graf von SzG und der Kronacher Christian Vetter. Beifall bekam Schreurs für seine Äußerungen, beim Ukraine-Krieg handele es sich um keinen Krieg Deutschlands. Dennoch habe die Bundesregierung beschlossen „Putin bis zur Selbstzerstörung“ zu bekämpfen – „und wir sollen den Preis dafür zahlen, ohne je gefragt worden zu sein ob wir das wollen“. Diese Regierung „muss weg“, hieß es mehrfach. Zum zweiten Mal seit 2020 habe Berlin eine „Welle des Wahnsinns“ zu verantworten. Damit hätten die Entscheider eine „Rote Linie“ überschritten, sie würden sich längst „mitten in einem Minenfeld bewegen, das in einen gesellschaftlichen Aufstand“ münden könne.