Suhl - „Unser Zorn gilt nicht dem russischen Volk, sondern der Staatsführung, die diesen Krieg vom Zaun gebrochen hat. Dieser Krieg muss beendet werden und zwar sofort!“ Diese Worte hat Oberbürgermeister Andre Knapp dem stellvertretenden Duma-Vorsitzenden der Partnerstadt Kaluga übermittelt. Und diese Worte stehen auch sinngemäß in einem am Mittwochabend gefassten Beschluss des Stadtrates, die seit 1969 bestehende Partnerschaft mit dem russischen Kaluga fortführen zu wollen. „Wir können und werden im Interesse unserer über 50-jährigen Partnerschaft jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir wollen einen neuen und ehrlichen Dialog der Verständigung und des Vertrauens. Wir wollen eine friedliche Zukunft für uns, unsere Kinder und Enkel in Kaluga und Suhl!“ heißt es in dem von dem vom Oberbürgermeister, den Fraktionsvorsitzenden und der Vorsitzenden des Stadtrates unterzeichneten Erklärung. Das Papier geht den politischen Entscheidungsträgern in der Partnerstadt zu, die darin aufgefordert werden, Präsident Putin zur Beendigung des Überfalls auf die Ukraine aufzufordern. Auch die russischen Botschafter in Deutschland und Ministerpräsident Bodo Ramelow gehören zu den Adressaten.