520 Frauen und Männer sind dem Aufruf der Freien Initiative Schleusingen gefolgt – darunter Schleusinger Bürger aber auch Neonazis wie Tommy Frenck und Axel Schlimper, der wegen Verbreitung rechtspopulistisches Gedankenguts einen Platzverweis kassiert. Vereint machen sie deutlich: Das ehemalige Krankenhaus soll nicht zur Unterkunft von Flüchtlingen werden. Sie bilden einen Zug, der sich unter Trommelklängen vom Markt aus über die Königstraße, vorbei an der Teutschen Schule wieder Richtung Innenstadt bewegt. Während die beiden ersten Demonstrationen friedlich verliefen, hagelt es diesmal massive Beschimpfungen – gegen Polizei, Journalisten und Gegendemonstranten. 50 hatten sich an der Zeile postiert, um einen stummen Gegenpol zur lauten Menge zu bilden.