Projekt Graffiti für die Sportlerklause

Schüler des Gymnasiums am Lindenberg und Studierende der Bauhaus-Universität Weimar sind in Frauenwald am Werk.

 
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Der Hirsch, ein Schlittenhund, ein Skifahrer, Wanderer und natürlich das Rennsteigschild – diese Motive werden noch bis einschließlich Donnerstag an der Fassade der Sportlerklause in Frauenwald verewigt. Und zwar mit Sprühfarbe, also als Graffiti. Die Künstler sind in diesem Fall zehn Schülerinnen des Gymnasiums am Lindenberg, die sich im Rahmen eines Projektes im Wahlpflichtbereich „Künstlerisches und Darstellendes Gestalten“ gemeinsam mit Studierenden der Bauhaus-Uni in Weimar diese coole Idee einfallen lassen haben.

Lea-Marie Weigelt, Patricia de Paula und Thorsten Dorn, die Lehramt Kunst an der Weimarer Uni studieren, haben bereits vor zwei Wochen in einem Workshop gemeinsam mit den Schülern erste Konzeptideen entwickelt und Entwürfe für die Wandgestaltung erarbeitet.

Tipps von den Profis

Am Montag sind die finalen Skizzen entstanden – und seit Dienstag sind Finnja, Isabel, Erna und die anderen mit Kunstlehrerin Sibylle Eger-Pfützner vor Ort und setzen die Ideen praktisch um. Mit Schutzbekleidung und Sprühdosen sowie Schablonen ausgestattet, wird fleißig gesprayt. „Hier müssen noch Regentropfen hin“... „Dort brauchen wir noch ein wenig Schnee“... „Nicht mehr zu viele Details beim Hirsch“, sprechen sich die Schülerinnen ab. Wichtige Tipps und Tricks haben natürlich auch die Kunst-Profis von der Bauhaus-Uni für sie parat.

„Am Donnerstag sind wir noch einmal hier in Frauenwald und am Freitag werden die Gymnasiasten das Projekt dann gemeinsam mit den Studierenden in einer Dokumentation aufarbeiten und mit Naturgeräuschen hinterlegen“, so Sibylle Eger-Pfützner. Sie freut sich, dass diese Kooperation mit der Bauhaus-Universität – übrigens nicht die erste Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen – auch dank Unterstützung der Stadt und des Ortsteiles sowie der Stadt-Strategen umgesetzt werden konnte. Schließlich seien solche Aktionen im Wahlpflichtbereich, der auch der Berufsorientierung dient, etwas Besonderes, für das im „gewohnten“ Unterrichtsalltag häufig keine Zeit ist.

Teil von Natur-Kunst-Blicke

Das Schulprojekt ist ein weiterer Baustein des vom Land Thüringen geförderten Kunstprojektes „Natur-Kunst-Blicke am Panoramaring Frauenwald. Ausblicke und Einblicke in das Unesco Biosphärenreservat Thüringer Wald“.

Dieses wird von der Stadt Ilmenau in Zusammenarbeit mit Vertretern des Ortsteils Frauenwald umgesetzt. Aktuell läuft ein künstlerischer Realisierungswettbewerb, in dessen Rahmen für drei Standorte am Panoramaring (an der Promenade sowie am Großen und Kleinen Riesenhaupt) Kunstobjekte entstehen. Eine erste Auswahlrunde unter den Bewerbern hat kürzlich bereits stattgefunden. Im Finale, das am 13. Juli ansteht, werden schließlich der oder die Sieger ermittelt, deren Objekte noch in diesem Jahr nach Frauenwald kommen sollen.

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