Erstes Symptom sind bei vielen Patienten anfallsartige Rötungen: Ausgelöst durch Hitze, scharfe Speisen, Alkohol oder Stress wird das Gesicht ein paar Minuten lang hochrot – vor allem an Nase, Wangen und Stirn. Über die Jahre können sich daraus Rötungen (Erytheme) entwickeln – die nicht mehr verschwinden, und oft von geplatzten Äderchen begleitet werden. Zudem ist die Haut häufig trocken, brennt und juckt. Manchmal entstehen gerötete Pickel oder Pusteln, in anderen Fällen bilden sich Wucherungen um die Talgdrüsen. So kann es zu einem Rhinophym kommen, einer knollenförmigen Verdickung der Nase. Diese Verformung betrifft fast nur Männer. „Wahrscheinlich liegt das daran, dass die männliche Haut über mehr Talgdrüsen verfügt“, sagt Reinholz. Abgesehen davon tritt Rosazea nicht selten auch am Auge auf, was Rötungen, Brennen und Juckreiz zur Folge hat.