Premiere Sportler-Gala erstmals in Südthüringen

Am 21. April werden wieder die Thüringer Sportler des Jahres gewählt. Zum ersten Mal überhaupt steigt die Gala dazu in einer südthüringer Stadt.

 
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Zum ersten Mal überhaupt werden in diesem Jahr die Thüringer Sportler des Jahres in Ilmenau ausgezeichnet. Der Landessportbund Thüringen und die Stiftung Thüringer Sporthilfe haben sich dazu entschieden, die Veranstaltung am 21. April in die neue Festhalle zu bringen. Es ist das erste Mal, dass die Gala in einer südthüringischen Stadt gefeiert wird.

„Wir freuen uns sehr auf Ilmenau.“ sagt der LSB-Hauptgeschäftsführer Thomas Zirkel. Nicht nur die neue Halle, sondern auch die örtliche Verbindung zu Südthüringen sei entscheidend gewesen. „Wir blicken auf eine tolle Wintersportsaison mit zwei Heim-WM in Oberhof zurück und viele der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler haben in Ilmenau und Umgebung im Thüringer Wald ihre sportlichen Wurzeln“, so Zirkel. „So auch die frischgebackene Vize-Weltmeisterin in der Skilanglaufstaffel Victoria Carl oder Rennrodel-Olympiasieger Johannes Ludwig, die beide bereits für das Event zugesagt haben.“

Oberbürgermeister Daniel Schultheiß empfindet die Ausrichtung der Sportlerehrung in Ilmenau als große Ehre. Dass die Wahl auf die Goethe- und Universitätsstadt gefallen ist, komme aber nicht von ungefähr: „Schließlich gilt Ilmenau als erfolgreichste Bob- und Rodelstadt der Welt, die die meisten Welt- und Europameister sowie Olympiasieger hervorgebracht hat“, so Schultheiß.

8500 Sportfans haben entschieden

Die Sieger der drei Kategorien Frauen, Männer und Mannschaften wurden im Dezember des Vorjahres in einer öffentlichen Umfrage ermittelt. Rund 8500 Sportfans hatten sich beteiligt. Am 21 April nun werden die Pokale an die Siegerinnen und Sieger überreicht. Nach Angaben des LSB wird bei der Veranstaltung mit 250 Gästen aus Sport, Politik, Wirtschaft und den Medien gerechnet.

Die Gala ist aber nicht die einzige Großveranstaltung, welche in diesem Jahr in der sanierten Festhalle stattfinden wird. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die internationale Patentmesse Patinfo und der bundesweite Mathematikerkongress. Den Auftakt zum Konzertreigen geben Alin Coen mit der Stüba-Philharmonie, eine Premiere erlebt Ilmenau mit dem MDR-Musiksommer, gefolgt von Konzerten mit Rock- und Schlagergrößen.

Sanierung kostete 22,5 Millionen Euro

In die Rekonstruktion und die umfassende Modernisierung von Festhalle und Parkcafé inklusive der Wiederherstellung der historischen Parkanlage im Tal der Ilm flossen in den vergangenen Jahren rund 22,5 Millionen Euro, von denen 15 Millionen aus dem Europäischen Fonds für Regionalförderung und 7,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln der Stadt stammen. Das Parkcafé kann bereits seit November 2020 wieder genutzt werden. In der Festhalle laufen derzeit die letzten Abnahmen. Offiziell eingeweiht sie am 15. April von Alin Coen und der Stüba-Philharmonie.

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