Der Einakter „Elektra“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal ist eine von den Opern, an deren Ende so gut wie keinerlei Hoffnung bleibt. Von den Protagonisten sind die meisten tot – laut der Vorlage sogar die Titelheldin. Das Abschlachten ihrer Mutter Klytämnestra und ihres Liebhabers Aegisth ist Haupt- und Staatsaktion des Stückes. Ihr wie ersehnt tatsächlich zurück- kehrender Bruder Orest dürfte nach diesem Muttermord seines Lebens nicht mehr froh werden. Einzig die Schwester Chrysothemis wäre auch ohne das finale Abschlachten ausgekommen.
Premiere in Erfurt Kein Licht am Ende des Tunnels
Roberto Becker 20.10.2022 - 20:42 Uhr