Für kein anderes Lebensmittel registrierten die Testkäufer zuletzt niedrigere Preise als im Juli 2020. Die geringsten Anstiege verzeichneten Birnen (+0,8) und Äpfel (+7,4). Bei Äpfeln gab es nach Angaben von Els 2021 und 2022 überdurchschnittliche Erntemengen, sinkende Kauflaune und deshalb kleinere Preise. Weil die aktuelle Apfel-Ernte schlecht ist, erwarten Branchen-Experten jedoch steigende Preise.
Einige Preisrückgänge seit Juli 2023
Immerhin: Für einige Lebensmittel mussten Verbraucher im Juli nicht mehr so tief in die Tasche greifen wie noch zwölf Monate zuvor. Die größten Preisrückgänge gab es bei Möhren (-13,8), Zwiebeln und Knoblauch (-13,7), tiefgefrorenem Obst (-13,1), Zitrusfrüchten (-9,3), Sonnenblumenöl und Rapsöl (-8,6) sowie Weizenmehl (-8,3). Die genannten Produkte haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind teurer als im Jahr 2020, teilweise sogar deutlich.
Zuletzt verteuerten sich Lebensmittel insgesamt im Vergleich zum Vormonat mit 1,3 Prozent nur noch geringfügig. Das heißt jedoch auch: Der Anstieg setzt sich fort, nachdem die Preise in den vergangenen Jahren in vielen Fällen bereits kräftig in die Höhe gegangen sind.
Können Verbraucher sich Hoffnungen machen, dass das Einkaufen wieder günstiger wird? "Wie sich Preise in Zukunft entwickeln, ist immer schwer vorherzusagen", sagt Jana Fischer von der Verbraucherzentrale. Dürren und Starkregen hätten demnach einen wachsenden Einfluss auf die Lebensmittelpreise.