Prävention Roter Infobus ist on Tour und kommt auf den Bahnhofsplatz

Die Regiomed-Klinik in Sonneberg informiert am kommenden Montag zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall.

 
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Die Ärzte werden am Montag unterstützt vom Regiomed-Rettungsdienst aus Sonneberg. Foto: /Carl-Heinz Zitzmann

Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren – wie bereits in den vergangenen Jahren engagiert sich die Regiomed- Klinik in Sonneberg auch in diesem Jahr wieder aktiv für die Kampagne „Herzenssache Lebenszeit“. Am kommenden Montag, 30. September, stehen Chefarzt Dr. Thieme und sein Team, unterstützt vom Regiomed-Rettungsdienst Sonneberg, am Bahnhofsplatz Sonneberg für Fragen rund ums Thema Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Verfügung.

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Am Montag, 30. September, hält nach Angaben von Regiomed-Sprecherin Sarah Boost wieder der signalrote Infobus der Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“ in Sonneberg. Interessierte Bürger haben hier in der Zeit von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit den Experten offene Fragen zu klären und ihr persönliches Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einen Schlaganfall oder eine Herzschwäche testen zu lassen. Hierfür werden beispielsweise Blutdruck und Blutzucker gemessen sowie Ultraschall-Screenings angeboten. „Informationsmaterialien sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren – darunter Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung“, erklärte die Sprecherin

In Deutschland erleiden etwa 270 000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall. Diese Menschen benötigen innerhalb weniger Stunden eine Therapie in spezialisierten Kliniken, um die Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. „Über die Zukunft des betroffenen Patienten entscheiden somit die Schnelligkeit von Notruf, Notarzt und Transport zur Klinik, wie auch die Infrastruktur der behandelnden Klinik“, sagte die Sprecherin.

Schlaganfall schnell behandeln

Neben einer Notaufnahme muss die Möglichkeit zur bildgebenden Diagnostik des Gehirns bestehen und eine spezielle Schlaganfall-Station, auch Stroke Unit genannt, vorhanden sein. Die Regiomed-Klinik in Sonneberg betreibt seit 2010 eine inzwischen mehrfach von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierte Stroke Unit mit einem speziell geschulten Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten. „Somit sind hier alle Voraussetzungen für die bestmögliche Behandlung eines akuten Schlaganfalls gegeben“, so Boost.

Herzschwäche tritt häufig auf

Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, ist eine häufig auftretende Folgestörung vieler Erkrankungen des Herzens, bei der das vom Herzen geförderte Blutvolumen zur Sicherstellung seines Bedarfes nicht ausreicht. Sie kann rasch zum Tode mit vorheriger schwerer Leistungsminderung führen. Weltweit haben etwa 26 Millionen Menschen eine Herzinsuffizienz. Auch ist laut der Sprecherin Herzinsuffizienz die Hauptursache für Krankenhauseinweisungen in Europa und den Vereinigten Staaten. Jährlich werden über eine Million Menschen aufgrund von Herzinsuffizienz dort aufgenommen.

Diabetes kann Leben verkürzen

Eine Diabeteserkrankung bei einem Patienten im Alter von 60 Jahren kann die Lebenserwartung im Vergleich zu einem Menschen ohne Diabetes um bis zu sechs Jahre verkürzen. „Eine Diabeteserkrankung und ein Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Historie bei einem Patienten im Alter von 60 Jahren kann die Lebensdauer sogar um bis zu 12 Jahre im Vergleich zu jemandem ohne diese Erkrankungen verkürzen“, erklärte Boost.

Vor dem Hintergrund einer ansteigenden Tendenz der Erkrankungszahlen sowie dem erheblichen Risiko für Folgeerkrankungen ist leicht erkennbar, dass eine gezielte Aufklärung über die Zusammenhänge zwischen Diabetes und den kardiovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfall, Vorhofflimmern, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz notwendig ist. Insbesondere da bekannt ist, dass 40 Prozent der Menschen ihr Wissen über Diabetes als schlecht oder nicht vorhanden einschätzen.

Aufklärung kann Leben retten

Die bundesweite Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“ setzt genau hier an: Experten vermitteln im direkten Kontakt notwendiges Wissen und fördern das Risikobewusstsein. „Denn wer sein persönliches Risiko kennt und eine gezielte Vorbeugung wie ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung umsetzt, kann Risikofaktoren für eine Erkrankung vermeiden, seine Lebenszeit verlängern und nicht zuletzt seine Lebensqualität erhöhen“, so die Sprecherin.

„Es ist gerade die übergreifende Zusammenarbeit von Fachärzten, Kliniken, Selbsthilfegruppen, Herstellern, Politikern und Verbänden, die unsere Aufklärungsarbeit erfolgreich macht. Nur gemeinsam können wir die Bevölkerung für Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Diabetes nachhaltig sensibilisieren“, erklärte das Team der Inneren Abteilung der Regiomed- Klinik Sonneberg.