Auf den Artikel „Wunsch: Post im eigenen Briefkasten“, der am Samstag im Meininger Tageblatt zu lesen war und die Geschichte von der Familie Harry Herget aus Friedelshausen und ihrem Briefkasten erzählte, in dem nach eigenen Ausführungen keine Post eingeworfen werde, reagierte Matthias Weigand. Er ist selbstständiger Betreiber einer Postfiliale in Kaltensundheim und rät dazu, genau zu prüfen, ob wirklich die Deutsche Post bei ihnen keine Karten, Briefe oder Pakete zustellt. „Dabei muss man beachten, dass Behördenpost, also Post vom Landratsamt oder von Finanzamt, gar nicht von dem Unternehmen Deutsche Post befördert wird, sondern von privaten Anbietern auf dem Markt“, gibt Weigand zu bedenken. Das Kleingedruckte, beispielsweise auf einem Brief, würde einem verraten, ob es von der Post oder einem anderen Anbieter komme. Dies gelte auch für Päckchen und Pakete, die auch von einigen anderen Unternehmen ausgefahren werden. „Umgangssprachlich sagt man immer: die Post ist es. Meistens hat es mit der Deutschen Post aber gar nichts zu tun“, erklärt der Filialbetreiber und vermutet, dass dies auch bei Herrn Herget aus Friedelshausen der Fall sein könnte. Der hatte unter anderem fehlende und verzögerte Zustellung von einem Brief aus einem Krankenhaus sowie von der Zulassungsstelle (Landratsamt) beklagt.