Heizkosten-Anträge ab 8. Mai

Das Antragsportal für eine Heizkosten-Hilfe wird für Thüringen ab 8. Mai freigeschaltet, teilte das Umwelt- und Energieministerium in Erfurt am Dienstag mit. Ähnlich wie bei der Gaspreisbremse soll es eine Erstattung für extrem gestiegene Preise auch für Heizöl, Flüssiggas, Holz (Scheitholz, Pellets, Hackschnitzel und Holzbriketts) oder Kohle/Koks geben. Thüringen nutze wie die meisten anderen Bundesländer das zentrale Portal, das in Hamburg eingerichtet wird. Nach Angaben des Ministeriums soll es in Thüringen aber auch eine Möglichkeit für Anträge auf Papier geben.

Antragsteller können sich 80 Prozent des Betrags für die Heizmaterialien erstatten lassen, der 2022 über dem Doppelten des Preises aus dem Jahr 2021 lag. Maßgeblich sind hier die sogenannten Referenzpreise. Derjenige für Heizöl liegt zum Beispiel bei 71 Cent pro Liter (inklusive Mehrwertsteuer) – eine Erstattung gibt es also erst, wenn das Heizöl 2022 mehr als 1,42 Euro pro Liter gekostet hat.

Für einen Antrag auf Entlastung aus dem sogenannten Härtefallfonds muss die Bestellung und Lieferung des Brennstoffs im Zeitraum zwischen 1. Januar und 1. Dezember 2022 mit der Rechnung belegt werden. Zudem kann nur der „Betreiber einer Feuerstätte“ den Antrag stellen. Damit können nicht die Mieter die Hilfen beantragen, sondern nur die Vermieter, die das Geld dann über die Nebenkostenabrechnung ihren Mietern auszahlen müssen.

Das Online-Portal wird den Angaben zufolge am kommenden Dienstag für Bremen und Hamburg freigeschaltet, am Montag darauf sei es dann auch für Thüringen nutzbar. Die Länder würden stufenweise freigeschaltet, da man insbesondere in der Startphase mit einer hohen Zahl von Anträgen rechne. Im Vorfeld könne bereits über einen Online-Rechner ermittelt werden, ob eine Antragstellung überhaupt in Frage kommt, so das Ministerium.

driveport.de/brennstoffhilfe-rechner/