"Ich habe meinem damals 6-jährigen Jungen zum ersten Mal von unserer Geschichte, der Verfolgung und Ermordung der Juden und Hitler erzählt. Dieses Gespräch hat mich sehr bewegt und traurig gemacht", erzählt die Musikerin. "Mein Herz bricht auch für die Toten in Gaza. Was für eine humanitäre Katastrophe. Auch darüber haben wir geredet."
"Die Mucke ist doch kacke"
Neben nachdenklichen Klavierballaden verbreiten viele der 17 Popsongs auf "Freigeistin" gute Laune und sind auch sprachlich authentisch. In "Ficka" macht sich Connor über Beschimpfungen lustig, die gegen sie in den sozialen Medien kursieren. "Ich find’ die richtig schlimm - Die Mucke ist doch kacke" Oder auch: "Die Titten sind nicht echt, und ihr Style is' so schlecht".
Es sind diese ehrlichen Worte, für die Sarah Connor von ihren Fans geschätzt wird. Während viele Popsongs nur Allgemeinplätze bedienen, wird die 44-Jährige konkret. Nachdem sie die Wintermonate in ihrem Haus in der Provence verbracht hat, geht es für die Sängerin zurück nach Berlin - im Sommer stehen einige Open Airs an, im kommenden Frühjahr dann eine große Arena-Tour.