Pflanzaktion Ein Baum wächst und das Kind wächst mit

Karl-Wolfgang Fleißig

Die Familien von etwa der Hälfte aller Neugeborenen Eisfelder der vergangenen zwei Jahre haben sich zur traditionellen Baumpflanzaktion getroffen.

 
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Auf zum Pflanzen von „Babybäumchen“ hieß es am vergangenen Samstag für die Neugeborenen der Geburtsjahrgänge 2020 und 2021 der Stadt Eisfeld und seiner Ortsteile. Rund 120 Neugeborene zählt das Werrastädtchen für die beiden Altersgruppen. Eltern von rund 60 Mädchen und Jungen hatten sich mit ihrem Nachwuchs für diese traditionelle Pflanzaktion angemeldet. Natürlich waren auch Geschwister oder Großeltern mit dabei, um die Nachkommen zu unterstützen.

Eisfelds Bürgermeister Sven Gregor begrüßte jeweils die Teilnehmerschar in zwei Durchgängen, die sich im Eisfelder Stadtwald eingefunden hatte. Aufgrund der Vielzahl der Anmeldungen machte sich eine solche Aufteilung erforderlich. Auch bei dieser Pflanzaktion hatte Corona dafür gesorgt, dass man damit ins Hintertreffen gekommen war. Die Eltern konnten im Vorfeld für die Pflanzung Baumwünsche äußern, jedoch waren aber leider nicht alle Baumarten verfügbar. Wurde in der Vergangenheit an Wegesrändern im Wald gepflanzt, so war es diesmal eine Kahlfläche nahe dem Werratalradweg. Der Bürgermeister freute sich über die rege Teilnahme und Unterstützung. Es sei schön zu sehen, wie „ein Baum wächst und das Kind wächst mit“, so das Stadtoberhaupt.

Der Revierförster Kay Krebel erklärte den Anwesenden, wie der junge Baum in die Erde gebracht wird. Für alle Neupflanzungen war nur eine geringe Anzahl von Wildverbissschutz- Umhüllungen vorhanden, sodass diese später ergänzt werden. Zusammen mit Carsten Keller aus der Eisfelder Stadtverwaltung ging es an die Verteilung der Bäumchen. Zusätzlich mit einem großen Spaten in der Hand für die Erwachsenen oder einer kleinen Schaufel für die Kinder ging es auf die Kahlfläche. Es ging relativ schnell, die Bäumchen in die Erde zu bringen. Sichtlich hatten sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder viel Spaß beim Buddeln und Pflanzen. In zwei Durchgängen wurden so im Eisfelder Stadtwald Robinie, Flatterulme, Eiche und Roteiche sowie Ulme, Winterlinde, Walnuss, Esskastanie oder auch Bergahorn in den Waldboden gebracht.

Revierförster Kay Krebel hatte vorsorglich 100 Bäumchen zum Pflanzen dabei. Einige der Erwachsenen haben mit ihren Sprösslingen auch mehr als nur ein „Babybäumchen“ gesetzt. Bleibt zu hoffen, dass die Bäume anwachsen und in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gedeihen und so den Thüringer Wald wieder erlebenswerter machen.

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