Fokus auf Mieten, Preise, Steuern für Reiche
Im Leitantrag wird gefordert, sich als Partei stark zu fokussieren auf Themen wie Wohnen, Preise und Steuern für Reiche. Ziel sei "eine Partei, die praktisch gebraucht wird und konkret hilft". Bis 2027 soll ein neues Programm erarbeitet werden. Zuständig fühle sich die Linke für "all jene, die dazu gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten – also die übergroße Mehrheit in unserer Gesellschaft", heißt es im Antrag.
Gestrichen wurde per Änderungsantrag das Ziel, binnen vier Jahren auf 150.000 Mitglieder zu wachsen. Eine Mehrheit fand hingegen die Mandatszeitbegrenzung: Abgeordnete sollen nach drei Legislaturperioden aus dem Bundestag ausscheiden. Zudem sollen Mandatsträger einen Teil ihrer Diäten an Sozialfonds ihrer Partei spenden.
Eine Regierungsbeteiligung im Bund strebt die Linke nach Schwerdtners Worten vorerst nicht an. Strategisches Ziel der Partei sind aber erklärtermaßen Mehrheiten links von Union und AfD.
Den neuen Kanzler Merz geht sie im Leitantrag scharf an: "In Deutschland verkörpert Merz den Wandel vom neoliberalen Transatlantiker zum autoritären Rechtspopulisten. Es ist zu erwarten, dass eine Bundesregierung unter Führung von Merz sich wenig um die Lösung realer Probleme bemühen wird, sondern ebenfalls Schritte zu einer autoritären Ökonomie gehen wird."