Das Ohr an der Masse haben und hören, was den Bürger bewegt. Das wollen sie alle, die Parteien von der Alternative für Deutschland (AfD) bis zur Werteunion (WU). Insgesamt waren 15 Parteien mit Landeslisten zur Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 zugelassen. Nicht alle hatten Erfolg und konnten ein Mandat erringen. Doch präsent wollen sie alle bleiben, um für Wählerinnen und Wähler vor Ort ansprechbar zu sein. Das aber kostet Geld: Büromiete, Geld für Personal und Sachausgaben. Dabei ist das Finanzbudget der Parteien höchst unterschiedlich. Im Vorteil sind jene, die eine Abgeordnete oder Abgeordneten aus ihren Reihen im Thüringer Landtag platzieren konnten. Denn diese erhalten nicht nur monatlich eine Diät von rund 6548 Euro, sondern auch eine Aufwandsentschädigung für allgemeine Kosten wie die Arbeit im Wahlkreis. Dafür erhalten die Abgeordneten des Thüringer Landtags – egal ob direkt oder über die Landesliste gewählt – monatlich rund 1508 Euro als Pauschale. Gedacht ist die zum Beispiel für die Bezahlung von Mitarbeitern, für Bürokosten, Porto oder Telefonkosten.
Parteibüro vor Ort Ohne Landtagsmandat wird’s finanziell eng
Erik Hande 21.10.2024 - 17:11 Uhr