Eigentlich war diese Geschichte schnell geschrieben. Alle Jahre wieder lässt die Stadt Coburg in der Region einen Baum fällen, der dann als Weihnachtsbaum den Marktplatz ziert. Auch an diesem Montag war das so wieder geplant. Pünktlich gegen acht Uhr rückte ein Team des Grünflächenamtes und des CEB am Ortseingang von Meilschnitz (Neustadt bei Coburg) an, um eine stattliche Edeltanne aus dem Anwesen von Ernst Fischer erst zu fällen und dann mittels Schwertransport nach Coburg zu transportieren. Das mit dem Fällen klappte auch problemlos wie immer – schließlich machen alle an der Aktion Beteiligten das nicht zum ersten Mal. Als es aber an den Transport ging, überbrachte die Neustadter Polizei, die den Zug begleiten sollte, die Hiobsbotschaft: Der Baum durfte nicht auf die Reise, weil er zu lang und breit für die ausgewählte Strecke sei, hieß es. Die Tanne, die bereits am Kran hing, musste also abgelegt und später zu Kleinholz verarbeitet werden. Und ein neuer Baum für Coburg her.