Damit hat der Freistaat im Länder-Vergleich die dritthöchste Inzidenz. Mit Stand vom Samstag war Thüringen bei der Hospitalisierungsrate mit einem Wert von 17,0 deutschlandweit an der Negativ-Spitze. Der Wert spielt nach Änderungen im Bundesinfektionsschutzgesetz und einer Bund-Länder-Einigung vergangene Woche eine immer größere Rolle für das Ergreifen schärferer Infektionsschutzregeln.

Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Pandemie vom Donnerstag gibt es bei der Hospitalisierungsrate drei Schwellenwerte, deren Überschreiten bestimmte Maßnahmen oder Möglichkeiten für strengere Regeln auslöst.

Diese Schwellenwerte liegen bei drei, sechs und neun Corona-Patienten pro 100 000 Einwohnern in einem Sieben-Tage-Zeitraum. Thüringens Wert lag zuletzt also fast doppelt so hoch wie der höchste festgelegte Grenzwert.

Regional

Der Landkreis Sonneberg lag am Samstag mit einer Inzidenz von 1136 erneut als einzige Region Thüringens leicht über der 1000er-Marke bei Neuinfektionen. Der Landkreis Hildburghausen liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin über 900. Am niedrigsten ist die Ansteckungsrate zurzeit im Landkreis Sömmerda (308).