Mit knapp einer halben Million in der letzten Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen bleibe der Infektionsdruck aber noch immer hoch. Auch die Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung schätzt das RKI noch als "hoch" ein. Vergangene Woche hatte das Institut seine Risikobewertung der aktuellen Corona-Lage in Deutschland um eine Stufe von "sehr hoch" gesenkt.
Zugleich zeige sich neben den Covid-19-Fällen insbesondere bei Kindern in der Altersgruppe zwischen fünf und 14 Jahren eine deutliche Zunahme von Influenza-Infektionen. "Bei Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung (Schnupfen, Halsschmerzen, Husten) unabhängig vom Impfstatus und Erregernachweis empfehlen wir: Kontakte meiden, um Infektionen nicht zu verbreiten und Risikogruppen zu schützen", heißt es dazu bei Twitter.
Fast unveränderte Impfquote
Das RKI verweist zudem auf eine seit mehreren Wochen fast unveränderte Impfquote. Die Mehrzahl der aktuell verabreichten Impfungen seien nach wie vor zweite Auffrischimpfungen. Damit sollen sich laut RKI und Ständiger Impfkommission insbesondere Risikogruppen und Menschen ab 70 Jahren vor einer schweren Erkrankung schützen. Die erste Auffrischimpfung, die breiter empfohlen ist, haben laut Bericht aktuell erst knapp 60 Prozent aller Menschen in Deutschland erhalten.
"Die Impfung hat aufgrund ihrer hohen Schutzwirkung vor einem schweren Verlauf auch bei Erkrankungen durch die Omikron-Variante nicht an Bedeutung verloren", bekräftigt das RKI erneut. In den letzten beiden Wochen nahm die Anzahl der Impfungen dem Bericht zufolge wieder leicht zu.