Simson-Mokicks tauchen in der Statistik des Kraftfahrtbundesamtes nicht auf. Da es sich bei den beliebten Produkten aus Suhl um Kleinkrafträder handelt, sind diese nicht zulassungspflichtig. Sie benötigen lediglich ein Versicherungskennzeichen, doch diese werden in Flensburg nicht erfasst.
Von der Beliebtheit der ostdeutschen Fahrzeuge lebt eine ganze Branche, um die Bastler mit Ersatzteilen für den Wiederaufbau ihrer Fahrzeuge zu versorgen. So sicherte sich die in Kassel gegründete Firma MZA vor Jahren die Rechte an den Simson-Ersatzteilen. Inzwischen hat MZA auf dem Rohrer Berg bei Meiningen ein großes Produktions- und Logistik-Zentrum errichtet und beliefert von dort aus Händler in ganz Europa mit Teilen, die nach den original Konstruktionsplänen von Simson gefertigt werden. Das Geschäft ist so erfolgreich, dass das Unternehmen seinen Standort derzeit sogar erweitert. Bis 2023 sollen eine weitere Fertigungs- und Logistikhalle entstehen. Und endlich soll dann auch der Rahmen der legendären Schwalbe wieder gefertigt werden. Damit ließen sich die Roller aus der DDR fast vollständig wieder nachbauen. Lediglich einige Teile der Karosserie baut MZA bisher nicht nach, weil die original Formen verloren gegangen sind. Meinung