Ortsdurchfahrt Leimbach 920 Meter Straße komplett erneuert

Gian Luca Schmidt
Reinhardt Wallstein, Bürgermeister Thomas Fischer und Planer Thomas Lehniger (von links) freuen sich über die neue Straße. Foto: /Heiko Matz

Der Verkehr rollt wieder durch Leimbach. Die Ortsdurchfahrt wurde nach gut einem Jahr Bauzeit am Mittwochnachmittag offiziell an den neuen Bürgermeister Thomas Fischer (SPD-Wählergemeinschaft) übergeben.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Genau 920 Meter Straße – der Abzweig zur Bundesstraße 62 bis zur Einmündung Bernhardshaller – wurden in Leimbach saniert. Bei der Gemeinschaftsmaßnahme von Kommune, Wasser- und Abwasserverband (WVS) und Werraenergie wurden insgesamt neun Einmündungen gemacht. Auf der Straße sind zwei jeweils 1,25 Meter breite Radfahrschutzstreifen eingerichtet worden. An den Einmündungen wurden diese sichtbar rot markiert, um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten. Die Breite der Fahrbahn beträgt – die Schutzstreifen mit einberechnet – sieben Meter. Die Bushaltestelle am „Weißen Roß“ hat ein neues Häuschen und ist barrierefrei. Zudem wurde ein Bodenleitsystem für Sehbehinderte angelegt. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es jedoch keine Bushaltestelle, „weil es dafür keinen Platz gab“, sagt Reinhardt Wallstein vom Fachdienst Hoch- und Tiefbau der Stadtverwaltung Bad Salzungen. Die alte Bushaltestelle wurde in die Hermannsrodaer Straße versetzt. Teil des Bauprojektes war auch die beidseitige Erneuerung der Gehwege.

Jedes Haus hat jetzt eigenen Anschluss

Die Leimbachbrücke wurde ebenfalls erneuert. Abdichtung, Kappen, Geländer und der Überzug der Oberflächen mit Bewehrung und einem Betonersatzsystem sind neu. Zudem wurde der alte Brunnen saniert, auch wenn er keine Funktion hat. Der Wasser- und Abwasserverband Bad Salzungen hat auf einer Strecke von circa 270 Metern Schmutz- und Trinkwasseranschlüsse erneuert oder installiert. „Nun hat auch jedes einzelne Haus seinen eigenen Wasseranschluss, was davor nicht so war“, erklärt der neue Leimbacher Bürgermeister Thomas Fischer. Die Werraenergie GmbH hat auf einer Strecke von etwa 200 Metern abschnittsweise die Gasleitungen erneuert. Die Beschilderung wurde komplett geändert und an das neue Verkehrskonzept angepasst. Parkverbotsschilder auf der Hauptstraße und Stoppschilder in den Nebenstraßen wurden beispielsweise entfernt. Die Gesamtsumme der Bauleistungen der Gemeinde Leimbach beträgt circa 1,3 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wurde durch das Land Thüringen mit 75 bis 90 Prozent der Kosten unterstützt. Das entspricht rund 600 000 Euro für förderfähige Teilleistung und 350 000 bis 400  000 Euro Straßenausbaubeiträge. WVS investierte rund 580 000 Euro und Werraenergie etwa 25 000 Euro. Sollte die Förderung des Landes kommen, ist der nächste Bauabschnitt von der Bernhardshaller bis knapp hinter den Bahnübergang für 2023 oder später geplant. „Ich bedanke mich bei den Bürgern für die Geduld hinsichtlich der Verkehrseinschränkungen“, sagt Thomas Fischer.

Bilder