Andreas Willscher nahm sich Bachs Choralbearbeitung „Komm Gott Schöpfer, Heiliger Geist“ als Basis seiner gleichnamigen Komposition (lat. „Veni Creator Spiritus“) und bearbeitete das Thema in sechs Variationen.
Jörg Martin Kirschnereit stieg mit griffigem Spiel und einem spürbar leichten Tastenanschlag mit Johann Sebastian Bach ins Konzert ein. Volltönend und emotional anrührend klangen Präludium und Fuge in e-Moll, BWV 548, dem das Motto- Stück des Konzertes, die Choralbearbeitung „Komm Gott Schöpfer, Heiliger Geist“, BWV 667 folgte. Damit lieferte der Organist die Vorlage für die sechs Choralvariationen von Andreas Wilscher.
Diese Klangminiaturen ließen sich dank der Registervielfalt der Walckerorgel besonders eindrucksvoll darstellen. Selbst das silberhell klingende Glockenspiel der Orgel kam zum Einsatz.
Die 6. Symphonie in G- Moll, op. 42/2, von Charles-Marie Widor setzte in fünf sinfonischen Sätzen einen fulminanten Schlusspunkt unter das Konzert, der dank der hohen Musizierkunst des Gastorganisten Jörg Martin Kirschnereit lange in Erinnerung bleiben wird.