Online-Studium Internationale Studiengänge werden digital

Eleonora Hamburg

In einem groß angelegten Projekt entwickelt die TU Ilmenau international ausgerichtete Studiengänge digital. Eine Präsenz vor Ort an der Universität wird damit nicht mehr nötig sein.

 
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Verschieden Studiengänge an der TU Ilmenau soll es künftig in digitaler Form geben. Foto: obs/Turnitin

Ilmenau - In einem groß angelegten Projekt entwickelt die TU Ilmenau international ausgerichtete Studiengänge digital, sodass eine Präsenz vor Ort an der Universität nicht mehr nötig sein wird. Drei bereits bestehende englischsprachige Studiengänge werden künftig digital angeboten und neue Online-Studienangebote aufgebaut. Dafür erhält die Universität gut 1 575 000 Euro für drei Jahre aus dem Förderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) „Internationale Programme Digital 2020-2022“.

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Die Corona-Pandemie hat grenzüberschreitende Mobilität von Studentinnen und Studenten massiv erschwert. Mit dem Programm „IP Digital“ fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung daher kurzfristig die Digitalisierung international ausgerichteter Master-Studiengänge. Mit den Erfahrungen, die die TU Ilmenau im Sommersemester 2020 gemacht hat, werden drei bestehende international ausgerichtete Master-Studiengänge so organisiert, dass sie künftig ausschließlich online absolviert werden können: die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge „Communications and Signal Processing“ und „Micro and Nanotechnologies“ und der sozialwissenschaftliche Studiengang „Media and Communication Science“.

Um die Digitalisierung international orientierter Studiengänge zu ermöglichen, wird die IT-Infrastruktur an die besonderen Anforderungen angepasst und teilweise neu entwickelt, etwa die elektronische Lernplattform Moodle, eine Campusmanagement-Software und eine mehrsprachige Kollaborations-Plattform zur Organisation von Studium, Lehre und Prüfungen. Ebenso wird ein Online-Prüfungssystem entwickelt, das nicht nur auf ausländische Studierende ausgerichtet, sondern auch barrierefrei und datenschutzkonform ist. Im Rahmen des Projekts wird eine Virtual Reality-Anwendung entwickelt, die bisherige Präsenzangebote in virtuelle Räume verlagert. So sollen vier Orte, an denen sich Studentinnen und Studenten bisher physisch getroffen haben, künftig online angeboten werden.