Nach Cyberangriff Stadt geht peu a peu wieder ans Netz

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Mit Leihservern und neu installierter Serverumgebung startet die Stadt nach dem Hackerangriff von Anfang März wieder online durch. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Nach der Cyber-Attacke vom 10. März gehen nach und nach Ämter der Stadtverwaltung wieder ans digitale Netz. Auch das Einwohnermeldeamt ist wieder arbeitsfähig.

 
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Wer einen neuen Pass, einen Ausweis oder eine Meldebescheinigung braucht, kann sich ab sofort wieder direkt an das Einwohnermeldeamt der Stadtverwaltung wenden oder die Online-Terminvergabe nutzen. Dort sind die Computer nach dem Hackerangriff vom 10. März neu konfiguriert und wieder mit dem Rechenzentrum verbunden. Andere Ämter, sagt Oberbürgermeister André Knapp, sind bereits wieder online arbeitsfähig oder gehen in den nächsten Tagen peu a peu wieder ans Netz. „Die IT-Experten arbeiten weiter auf Hochtouren; wir sind auf gutem Wege“, lässt er wissen. Er sei optimistisch, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen die Schäden der Cyber-Attacke, bei der ein Trojaner auf den städtischen Servern eingeschleust worden war, weitgehend behoben sind. Nahezu alle der 450 Computerarbeitsplätze der Verwaltung sollen dann neu konfiguriert und arbeitsfähig sein. Dazu werden derzeit Backups auf Leihservern aufgespielt und eine neue Serverumgebung installiert.

Die alten Server wurden ausgebaut und sind noch beim Landeskriminalamt in Erfurt. Dort werden sie von Experten auf der schwierigen Suche nach Spuren des Verursachers eingehend untersucht. vat

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