Urlaub! Berge. Und oft fehlen die Balken auf dem Handy. Kein Empfang. Wenn der Blick anfangs doch immer wieder über das Display schweift, um nun endlich das Stirnrunzeln aus dem Gesicht zu bekommen, das sich angesichts des digitalen Abgeschnittenseins breitmacht, bricht sich tatsächlich Genuss Bahn. Keine Anrufe. Kein Piepsen, wenn eine Nachricht oder eine Mail aufploppt. Keine Aufforderung, meinen Gehbericht zu überprüfen oder irgendeine App zu optimieren. Kein Hinweis, dass irgendjemand was in den sozialen Medien gepostet hat, was mich interessieren soll ... Weg mit dem Ding. Das kommt nur noch an die frische Bergluft, wenn ich meine, ein Foto schießen zu müssen. Und her mit dem Erlebnis zwischen Himmel und Erde, das ich mit Freunden teile, nicht aber mit gefühlt der halben Welt. Ich bin mit allen Sinnen dabei, ohne all meinen Kontakten mitteilen zu müssen, dass ich dabei bin. Herrlich! Das Ergebnis: Entspannung pur. Und mein Handy meldet am Ende der Berg-Woche, dass ich mein Smartphone mehr als zehn Stunden weniger genutzt habe als sonst.