Günter Netzer, Johan Cruyff, Kazimierz Deyna – Namen, die für eine ganze Epoche des Weltfußballs stehen. Sie alle waren in den 70er-Jahren Regisseure auf dem Rasen, Strategen mit Ballgefühl und Weitblick; Spieler, die Partien wie Schachmeister lenkten. Und doch gibt es einen, der in ihrer Reihe oft fehlt, obwohl er es verdient hätte: Reinhard Häfner. Der Sonneberger Spielmacher vereinte Eleganz und Übersicht, feierte Titel mit Dynamo – und darf sich im Gegensatz zu Netzer und Cruyff sogar Olympiasieger nennen. Ein Genie, das im Schatten der großen Weltstars blieb.